TITANDIOXID

Was ist Titandioxid?

 

Titandioxid ist eine helle, weiße anorganische Substanz, die vor allem als Farbstoff zum Einsatz kommt. Durch seine extrem helle Pigmentierung hat Titandioxid die Fähigkeit, Licht zu reflektieren und ist zudem sehr UV-beständig.

Titandioxid gilt als das „weißeste Weiß“.

 

 

 

Worin befindet sich Titandioxid?

 

Der Einsatzbereich von Titandioxid ist breit gefächert und es kommt in den verschiedensten Branchen zum Einsatz.
Unter anderem findet es Anwendung in Farben, Lacken, Papieren, aber auch in Kosmetika und Arzneimitteln.

Wusstest du, dass Titandioxid z.B. ein weit verbreiteter Inhaltsstoff in Tabletten, aber auch Sonnencreme ist?

Dort wird Titandioxid nicht nur als Weißmacher und UV-Schutz, sondern auch zur Farb- und Konsistenzoptimierung eingesetzt.

 

 

Was macht Titandioxid in der Zahnpasta?

 

Titandioxid in Zahnpasten dient in erster Linie dazu, dem Inhalt der Tube die typisch strahlend weiße Farbe zu verleihen.

 

 

Wie erkenne ich, ob Titandioxid in einem Produkt enthalten ist?

 

Titandioxid (TiO2) ist je nach Anwendungsgebiet unter verschiedenen Bezeichnungen unterwegs. Kommt es als Pigment zum Einsatz, wird es als Titanweiß, Pigment White 6 oder CI 77891 bezeichnet.

Wenn du beispielsweise wissen möchtest, ob eine Zahnpasta Titandioxid enthält, musst du in den Inhaltsstoffen nach „CI 77891“ Ausschau halten.

Als Lebensmittelzusatzstoff wird es mit der Nummer E171 gekennzeichnet.

 

 

Ist Titandioxid bedenklich?

 

Besonders in den letzten Jahren stand Titandioxid oftmals in der Diskussion, was die gesundheitlichen Risiken betrifft.

 

Hier geben wir dir einen kleinen Überblick, zu den wichtigsten Entwicklungen:

  • Noch bis 2022 war Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und kam unter anderem in vielen Süßwaren, Backwaren, Überzügen für Kaugummis etc. zum Einsatz.

 

  • Seit August 2022 ist der Zusatzstoff allerdings für Lebensmittel innerhalb der EU nicht mehr zugelassen. Diese Entscheidung beruht darauf, dass die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) eine genotoxische Wirkung von Titandioxid nicht sicher ausschließen konnte. Einen Hinweis, dass Titandioxid in vivo wirklich Mutationen erzeugen kann, fand die EFSA allerdings bisher nicht.

 

  • Ins Rollen gebracht wurde das Ganze durch eine Studie mit Tierversuchen, die Titandioxid möglicherweise als krebserregend einstuft. Wichtig dabei zu wissen ist, dass in dieser Studie Titandioxid-Partikel im Nanogrößen-Bereich von Ratten inhaliert wurde, was die Entstehung von Darmtumoren bei den Tieren gefördert hat. Dieser Versuchsaufbau ist auf die meisten Anwendungsgebiete von Titandioxid nicht eins zu eins übertragbar, da es in der Regel nicht inhaliert wird oder in einer anderen Größenordnung vorliegt. Bei einer oralen oder dermalen Anwendung sind ähn­liche Effekte bisher nicht beobachtet worden.

 

    • Auch der Gerichtshof der Europäischen Union hat Ende 2022 Entwarnung gegeben, da offensichtlich ein Bewertungsfehler bei der Zuverlässigkeit betreffender Studien vorlag und Titandioxid von der EU-Kommission 2019 zu Unrecht als krebserregend eingestuft wurde. Eine Gefahr bestünde nur bei bestimmten Titandioxidpartikeln, in einem bestimmten Aggregatzustand, Form, Größe und Menge und reiche demnach für eine Einstufung als krebserregend nicht aus.

 

  • Auch Prof. Dr. Stefan Zimmer, Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin an der Fakultät für Gesundheit bestätigt: " Im Gegensatz zu Lebensmitteln nehmen wir aus Zahnpasten sehr wenig auf, etwa 0,02 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Der für kosmetische Mittel vorgeschriebene Sicherheitsabstand zur maximal unschädlichen Dosis muss mindestens 100 betragen, damit ein Stoff als sicher gilt. Für Titandioxid aus Zahnpasten liegt er bei 5.000. Deshalb bewerten wir Titandioxid in Zahnpasten nach wie vor als sicher." 

 

 

Enthalten happybrush Zahnpasten Titandioxid?

 

Auch wenn es bislang noch keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt, dass Titandioxid in Zahnpasten bedenklich ist, haben wir uns entschieden für alle neuen Zahnpasta-Sorten, die seit Januar 2022 erhältlich sind, auf den Einsatz von Titandioxid zu verzichten.
Alle bereits existierenden Rezepturen von Zahnpasten, die langfristig in unserem Sortiment bleiben, werden außerdem überarbeitet und zukünftig ohne Titandioxid hergestellt. 

Uns ist es wichtig, dass unsere Kund/innen sich auf die Produktsicherheit verlassen können und ein gutes Gefühl bei der Anwendung haben.

 

Du findest jetzt schon eine große Auswahl an Titandioxid-freien Zahnpasten bei uns im Shop: 

 

SuperClean, SuperBlack, SuperWhite + Protect, SuperFresh, SuperColor und unsere SuperClean Zahnputztabs

 

 

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