PLAQUE - WAS TUN GEGEN DEN QUÄLGEIST

 

Definition: Plaque ist der englische Begriff für Zahnbelag und bezeichnet den Film aus Zucker, Stärke und Spucke, der es sich permanent auf unseren Zähnen bequem macht. Kannst du dich noch an die Besuche des Zahnmedizin-Teams im Kindergarten und in der Schule erinnern? Selbst Zahnputzmuffel haben sich am Morgen davor stets gründlich die Zähne geschrubbt. Denn die blauen, violetten oder roten Zahnfärbetabletten, welche die Spezialist:innen im Gepäck hatten, zeigten ganz genau, wer ordentlich putzt und wer nicht! „Karius und Baktus” waren uns als Zahnschädiger im Kindesalter bestens präsent. Viele Erwachsene putzen sich aber aus Zeitmangel oder Bequemlichkeit nicht so oft das Gebiss, wie es eigentlich sein sollte. Und so wird über Wochen und Monate aus dem relativ harmlosen Zahnbelag Zahnstein, welcher Entzündungen, Zahnfleischrückgang und sogar Zahnverlust verursachen kann.

 

 

Plaquebildung - Wie entsteht Zahnbelag?

 

Die Zähne fühlen sich rau an, es zeigt sich gelber Zahnbelag bei Kindern wie Erwachsenen und die Plaque Bakterien feiern Party. Zahnbeläge entstehen neben ungesunder Ernährung überwiegend durch mangelnde Aufmerksamkeit bei der Zahnpflege. Der Biofilm aus Speichel, Nahrungsmittelresten und Keimen fühlt sich auf selten geputzten Zähnen pudelwohl und treibt dort besonders am Zahnfleisch und den empfindlichen Zahnhälsen sein Unwesen. Auch gerade in den oft unzureichend gereinigten Zahnzwischenräumen findet der schädliche Zahnbelag reichlich Nahrung für sein schnelles Wachstum. Die dadurch begünstigten Plaque-Filme schichten sich übereinander und verfestigen sich zu Zahnstein. Dieser lässt sich- im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem Zahnbelag, nicht mehr so einfach beseitigen. Um die Ablagerungen der Mineralien aus Speichel und Futter zu entfernen, muss dann ein Profi für Dentalhygiene ran.

Plaque auf den Zähnen - Probleme durch den weißen Rand am Zahn

 

Aufgrund der rauen Oberfläche ist Zahnbelag die perfekte Basis, um weitere Ablagerungen festzuhalten. Die darin enthaltenen Krankheitserreger führen nicht selten zu Zahnfleischentzündungen, Parodontitis (Zahnfleischrückgang), Karies und sogar losen Zähnen bzw. Zahnausfall. Denn Plaque ist nicht nur Nährboden für „Baktus”, sondern er beginnt heimlich, still und leise, den eigentlichen Zahn zu demineralisieren und die Zahnsubstanz aufzulösen. Die Entstehung der für Karies typischen dunklen Löcher im Zahn ist dann oft nur noch eine Frage der Zeit. Unabhängig davon, ob sich der auf Plaque basierende Rand am Zahn in der Farbe gelb oder weiß präsentiert: Er ist schlecht für unser Gebiss! Und wir möchten doch alle auch morgen noch kraftvoll zubeißen, nicht wahr?

 

Vorbeugen ist besser als heilen

 

Wir möchten natürlich keine Schreckensszenarien malen, aber der Verlust eines Zahnes sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden. Man kann also nicht oft genug auf das Thema Zahn- und Mundhygiene hinweisen. Eine super gründliche Zahnreinigung erreicht man definitiv mit elektrischen Zahnbürsten. Egal ob rotierend oder mit Schall - sauberer als mit einer happybrush bekommst du deine Zähne kaum. Mit vier bis sechs Minuten täglichem Zeitaufwand gehörst du sehr wahrscheinlich bereits zum Team der strahlenden Sieger über Mundgeruch, Plaque und Co.! Aber auch die Interdentalpflege, also das Ausputzen der Zahnzwischenräume mit Bürstchen oder SuperClean Zahnseide ist mega wichtig. Eine antibakterielle Mundspülung ist ebenfalls ratsam, besonders wenn man nach dem Snack zwischendurch mal keine happybrush zur Hand hat. Generell viel Wasser zu trinken, um die Mundhöhle gut auszuspülen, trägt ebenfalls einen großen Teil zur Zahngesundheit bei und verhindert die schnelle Bildung von Plaque.

 

Lebensmittel, die wie Zahnbürsten wirken

 

Wer sich rohköstlich ernährt oder viel Obst und Gemüse nascht, hat vermutlich schon den reinigenden Effekt dieser Lebensmittel bemerkt. Das Knabbern und Kauen auf Pflanzenfasern wirkt ähnlich wie Zähneputzen und nimmt eine ganze Menge Zahnbelag mit. Logischerweise ersetzt das „Kaninchenfutter” nicht deine happybrush, aber hey - wenn man seinen Zähnen damit was Gutes tun kann: Warum eigentlich nicht? Immerhin enthalten solche Knabbereien wenig bis keinen Zucker, was die Mundhöhle und sogar unseren gesamten Körper jubeln lässt! Plaque am Zahn muss also nicht sein, wenn man seinen Einkaufswagen ein bisschen gezielter füllt. Auf zuckerhaltige Speisen, aber auch besonders auf Limonaden und gesüßte Säfte solltest du dabei jedoch verzichten. Denn diese beschleunigen den Aufbau der Ablagerungen auf den Zähnen und sind bei den Geruchs- und Keimbildenden Bakterien sehr willkommen.

 

Übrigens: Ein schlechter Geschmack im Mund und bzw. oder Mundgeruch sind oft Begleiterscheinungen von sich aufbauenden Schichten aus Plaque. Solltest du eines von beiden bemerken, schau dir deine Zähne bei gutem Licht einmal ganz genau im Spiegel an. Oder suche im Idealfall gleich deine Zahnarztpraxis deines Vertrauens auf. Er oder sie kann am besten beurteilen, ob der Film auf deinen Beißerchen völlig normal ist, oder ob sich bereits Zahnstein bildet.

 

 

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