ZAHNSTEIN - ENTSTEHUNG, ENTFERNUNG UND VORBEUGUNG

Manche Leute nennen ihn den morgendlichen „Pelz im Mund” und ein bisschen fühlt sich Zahnstein auch so an. Immer dann, wenn wir mehrere Stunden nichts trinken, haben die Millionen von Bakterien in unserem Mund Zeit, sich mit der Spucke und winzigen Speiseteilchen zusammenzutun. Dieser Biofilm ist an sich für gesunde Menschen harmlos. Damit das so bleibt, muss er aber mindestens zweimal am Tag gründlich von Zähnen, Zunge und Zahnfleisch entfernt werden. Denn wenn sich Schichten um Schichten von Plaque übereinanderlegen, kommt es zur Zahnsteinbildung. Und das gilt es unbedingt zu vermeiden. Denn die gelben Ränder an den Beißerchen schädigen diese und können zu unangenehmen Folgen führen. Wie du Zahnstein effektiv vermeidest oder ihn los wirst, wenn er sich doch mal gebildet hat, erklären wir in diesem Artikel.

 

 

Was ist Zahnstein genau?

 

Bei Zahnstein handelt es sich um verhärtete Zahnbeläge, auch als Plaque bezeichnet. Plaque entsteht innerhalb von etwa 48 Stunden, wenn die Zähne nicht geputzt werden. Unser Speichel fügt den beim Essen im Mund zurückgebliebenen Nahrungspartikeln und den in der Mundhöhle entstehenden Bakterien (z.B. Pilze und Spirochäten) Mineralien hinzu. Dies dient der Erstverdauung, ist also dafür zuständig, den zerkauten Speisebrei bereits im Mund beginnend aufzuspalten. Die Spucke-Mineralien haben zudem die Aufgabe, unseren Zahnschmelz zu remineralisieren und mikroskopische Defekte daran zu reparieren. Wenn der Speichel jedoch auf Plaqueablagerungen trifft, verhärtet bzw. mineralisiert er auch Zahnbeläge. Somit verfestigt sich der Plaque und wird zu festem Zahnstein.

 

Wie du Zahnstein erkennen kannst

 

Das ist relativ einfach: Es handelt sich um weiße bis gelbliche Ablagerungen, die typischerweise am Zahnfleischrand beginnen. Und zwar an den Schneidezähnen im Unterkiefer und auf der Außenseite der oberen Backenzähne. Dort sitzen die meisten Speicheldrüsen, was erklärt, warum sich an diesen Stellen auch die meiste Spucke sammelt. Hinter dem vordergründig ästhetischen Problem der Zahnsteinbildung verbirgt sich aber ein weiteres, wesentlich wichtigeres. Denn einmal gebildeter Zahnstein erschwert die weitere Mundhygiene deutlich. Auf den rauen Rändern betroffener Partien tummeln sich nämlich noch mehr Bakterien als sonst wo im Mund. Diese können ungesunde und sogar giftige Stoffe absondern. Entzündungen des Zahnfleisches werden dadurch stark begünstigt, ebenso ein unangenehmer, fauliger Mundgeruch. Auch weitere Verfärbungen der Zähne, beispielsweise durch Kaffee, Tee oder Rotwein sind auf den Zahnsteinablagerungen deutlich intensiver. Dies nennt man dann brauner Zahnstein oder schwarzer Zahnstein.

Wer ist von Zahnstein betroffen?

 

Grundsätzlich kann jeder Mensch Zahnsteinbefall bekommen, der Zähne hat. Selbst kleine Kinder und Menschen, die Prothesen bzw. Implantate haben. Denn Plaque kann sich auch auf Milch- und Kunstzähnen niederlassen und dort mit der Zeit steinhart werden. Man spricht dabei auch von verkalkter Plaque. Sobald Zahnbelag gebildet wird, steigt auch immer das Risiko für Zahnstein. Allerdings können - neben der Zahnpflege - auch die Gene dafür verantwortlich sein, dass die Zahnsteinbildung begünstigt wird.

 

Die beste Prophylaxe - Zahnstein vorbeugen lohnt sich

 

Den Mund regelmäßig mit Wasser zu spülen, verlangsamt den Prozess der Plaquebildung zwar, verhindert ihn jedoch nicht. Die einzig wirkungsvolle Methode zur effektiven Zahnbelagentfernung ist gründliches Zähneputzen. Am besten mit einer elektrischen happybrush Schallzahnbürste und einer schonenden Zahncreme wie der SuperBlack Zahnpasta. Wenn du dir zwei oder noch besser drei Mal täglich wenige Minuten Zeit für die Zahnpflege nimmst, stehen deine Chancen gut, niemals Zahnstein zu bekommen. Denke bitte auch daran, deine Zahnzwischenräume sauber zu halten. Das gelingt besonders gut mit Zahnseide oder speziell dafür entwickelten Interdentalbürsten. Am besten legst du dir einen festen Ablauf für deine Zahnpflege zu. Dann wirst du lange Zeit von kräftigen, gesunden und weißen Zähnen profitieren können.

 

Zahnsteinentfernung - was hilft wirklich?

 

Sind die Plaqueschichten erst einmal hart wie Stein geworden, muss unbedingt ein geschulter Dentalprofi ran. Denn Zahnstein selbst zu entfernen schädigt nicht nur die empfindlichen Zahnhälse, es kann auch zu schmerzhaften Verletzungen des Zahnfleisches kommen. Außerdem können Dentist:innen mit ihren Ultraschallgeräten selbst sehr schwer zugängliche Stellen erreichen. Sie entfernen also auch Verfestigungen unter dem Zahnfleischrand oder aus Zahnfleischtaschen. Da die Zahnsteinentfernung die Zahnoberfläche etwas aufraut, erfolgt anschließend die gründliche Politur der Beißerchen. Meist wird dabei ein schützender Film, beispielsweise eine Art Fluoridlack aufgebracht, der die vorübergehend etwas empfindlichen Zähne besonders gut gegen Säureattacken schützen soll.

 

Einige Menschen haben tatsächlich ein bisschen Angst vor der Zahnsteinentfernung in der Dentalpraxis und schieben eigentlich längst überfällige Termine zur Zahnreinigung ewig vor sich her. Zugegeben, mit einer Streichelmassage kann man die Behandlung nicht vergleichen! Aber schmerzhaft ist sie in den seltensten Fällen. Das ist meist nur dann so, wenn sich unter dem Zahnstein bereits Karies breitgemacht und ein Loch gebildet hat. Von solchen Ernstfällen abgesehen ist die Prozedur höchstens unangenehm und meist schon nach kurzer Zeit vergessen. Trotzdem ist es natürlich am besten, wenn du es erst gar nicht bis zum Zahnsteinwachstum kommen lässt und regelmäßig deine happybrush schwingst.

 

Diese Lebensmittel begünstigen Zahnstein

 

In Nahrungsmitteln wie Weißbrot, Kartoffelchips, Milchschokolade und stark zuckerhaltigen Süßigkeiten sind Plaque und Zahnstein geradezu vernarrt. Sie liefern unseren Körpern die sogenannten schnellen Kohlehydrate. Die geben zwar einerseits auch schnell Energie, machen aber auch aus Bakterien echte Leistungssportler - und zwar nicht im positiven Sinne! Die Kohlenhydrate bedeuten nichts anderes als Zucker, der das Keimwachstum immens beschleunigt. Weißmehl, Zucker und süße Drinks begünstigen daher die Plaquebildung und in der Folge natürlich die Entstehung von Zahnstein.

 

Und dies ist das „gute” Futter

 

Vitamin C ist ein echter Zahnfreund, da es die Mundflora nach Kräften im Gleichgewicht hält. Käse schließt nicht nur den Magen, wie es so schön heißt. Er kann, wenn er gründlich gekaut wird, eine Menge Bakterien in der Mundhöhle an sich binden. Daher nascht man besonders Hartkäsesorten am besten zum Abschluss einer Mahlzeit.

 

Gemüse, am besten roh konsumiert, leistet gleich mehrere Aufgaben, die der Mundgesundheit dienlich sind. Wer Karotten- oder Paprika-Sticks mümmelt, massiert sein Zahnfleisch und tut viel für die Reinigung der schwer erreichbaren Zahnzwischenräume. Die Vitamine aus rohem Obst und Gemüse boosten die Immunkraft des Mundes, ganz besonders die der Mundschleimhäute.

 

Wenn du auf den süßen Geschmack beim Essen nicht verzichten willst, versuch es mal mit den Zuckerersatzstoffen Erythrit oder Xylit. Beide verhalten sich im Mund neutral, fördern also nicht wie herkömmlicher Industriezucker das Keimwachstum.

 

Übrigens sparst du ganz nebenbei so einiges an Kalorien, wenn du häufiger auf Zahnfreundliches Mampf zurückgreifst. Ne echte Win-Win-Situation, oder?

 

 

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